Forschung & Entwicklung

Fortschrittsbalken

Aktuelle Förderprojekte:

1. Projekt

Projekt FucoHyEx

Teilprojekt: Entwicklung und Optimierung eines Simultanextraktionsverfahrens zur Gewinnung funktioneller Extrakte

Antragsnummer:

Laufzeit:

13BDA60010

01.04.2024 – 30.09.2024

Die IGV GmbH beteiligt sich innerhalb eines Verbundprojektes an diesem Forschungsvorhaben.

Ziel des Vorhabens

Sowohl Fucoxanthin als auch Omega-Fettsäuren spielen in Nahrungsergänzungsmitteln aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften eine tragende Rolle.

Aus der Branche der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln liegen vielfache Anfragen nach Kombinationspräparaten vor, welche Fucoxanthin und Omega-Fettsäuren in definierten Zusammensetzungen enthalten und aus marinen Mikroalgen als vegane Präparate gewonnen werden.

Basierend auf diesen Produkt-Anfragen wird im Rahmen des hier beantragten Verbundprojektes ein simultanes Extraktionsverfahren entwickelt und optimiert, mit dem durch eine gezielte Kombination unterschiedlicher mariner Mikroalgenarten funktionelle Extrakte generiert werden. Bei den ausgewählten Mikroalgenarten handelt es sich zum einen um die Kieselalge Odontella aurita und zum anderen um einen Vertreter der Eustigmatophyceaen, Nannochloropsis oculata.

Während Odontella einen relativ hohen biomassespezifischen Fucoxanthingehalt, von bis zu 25 mg/g und einen durchschnittlichen Gehalt an Eicosapentaensäure (EPA) von 23 mg/g aufweist, enthält Nannochloropsis-Biomasse doppelt so hohe Mengen an EPA (ca. 57 mg/g), jedoch kein Fucoxanthin. Aus diesem Grund wird eine Kombination der beiden Mikroalgenstämme in spezifischen Biomassemischungsverhältnissen für das oben genannte Extraktionsverfahren anvisiert und in der geplanten Versuchsdurchführung, im Hinblick auf die resultierende Extraktzusammensetzung und -Ausbeute, untersucht.

Auf diese Weise können in einem Arbeitsgang maßgeschneiderte funktionelle Extrakte generiert, zusätzliche Arbeitsschritte, Zeit sowie Kosten eingespart und die Gesamteffizienz des Verfahrens erhöht werden.

Kontakt

Dr. Torsten Schweikert
Projektleiter
Tel. +49 33200 89-103

Dipl.-Ing.oec. Petra Frey-Holder
Forschungskoordinatorin
Tel. +49 33200 89-104

Das Kooperationsprojekt wird im Auftrag und aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz durch die 
VDI Technologiezentrum GmbH gefördert.

2. Projekt

Projekt NEUROACTIVE

Mikroalgen – Neuroactive / Entwicklung eines Bioraffinerieverfahrens sowie Produktentwicklung für Mikroalgenextrakte mit neuromodulatorischer Wirkung

Teilprojekt: Entwicklung neuromodulatorischer Wirkstoffextrakte aus Mikroalgen

Antragsnummer:

Laufzeit:

13BDA60010

01.04.2024 – 30.09.2024

Die IGV GmbH beteiligt sich innerhalb eines Kooperationsprojektes aus einem Netzwerk an diesem Forschungsvorhaben.

Ziel des Vorhabens

Mikroalgen gewinnen als neuartige Produktionsorganismen in der stofflichen, industriellen Nutzung zunehmend an Bedeutung.
Ziel des Projektes ist es, neuromodulatorische Wirkstoffkomplexe aus kommerziell ungenutzten Mikroalgen zu gewinnen und deren Potential zum Schutz der Haut vor negativen Umwelteinflüssen wie Stress und Hitze zu untersuchen.

Im Fokus stehen bioaktive Peptide, die über biochemische Signalwege positive Effekte auf den Hautzustand und das Entzündungsgeschehen in der Haut ausüben. Die Innovation des Projektes besteht in der Entwicklung einer neuen Generation neuroaktiver Anti-Aging Wirkstoffe, die hauteigene Stoffwechselprozesse regulieren und somit stressbedingter Hautalterung auf molekularbiologischer Ebene vorbeugen.

Im Fokus der Projektarbeit steht die Extraktion und Verarbeitung biotechnologisch produzierter Mikroalgenbiomasse zu innovativen dermatologischen Spezialwirkstoffen.

Anfallende Reststoffströme sollen mittels Kaskadenextraktion im Sinne eines Bioraffinerie-Prinzips einer stofflichen Verwertung zugeführt werden.

Kontakt

Elke Kurth
Projektleiterin
Tel. +49 33200 89-252
E-Mail: elke.kurth@igv-gmbh.de

Dipl.-Ing.oec. Petra Frey-Holder
Forschungskoordinatorin
Tel. +49 33200 89-104

Das Kooperationsprojekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Zentrales Innovationsprogramm des Mittelstandes“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert.

3. Projekt

Projekt SynKos

Mikroalgen der Gattung Synura für kosmetische Anwendungen

Antragsnummer:

Laufzeit:

13BDA60010

01.04.2024 – 30.09.2024

Die IGV GmbH beteiligt sich innerhalb eines Kooperationsprojektes aus einem Netzwerk an diesem Forschungsvorhaben.

Ziel des Vorhabens

Mikroalgen sind eine reiche Quelle neuer Naturstoffe für vielfältige Anwendungen. Bislang werden nur wenige Arten industriell genutzt. Vielversprechende neue Arten mit hohem Wertschöpfungspotenzial sind beschrieben, ihr Anbau und ihre Verarbeitung sind jedoch nicht hinreichend etabliert, so auch im Fall von Synura. Ziel des Verbundprojekts ist die erstmalige Erschließung von Mikroalgen dieser Gattung für kosmetische Anwendungen und als Quelle natürlicher Alternativen zu konventionellen, synthetischen Kosmetikinhaltsstoffen. Dazu werden ausgewählte Synura-Stämme in Kultursystemen der IGV GmbH regional angezogen, um wertstoffhaltige Biomasse zu gewinnen, daraus Extrakte für Kosmetikanwendungen zu entwickeln und um Biosilikat mit neuartigen Eigenschaften mithilfe des Verbundpartners INNOVENT e.V. zu isolieren und zu charakterisieren.

Kontakt

M.Sc. Marco Kreische
Projektleiter, Teamleiter Mikroalgenkultivierung IGV GmbHTel. +49 33200 89-525

Dipl.-Ing.oec Petra Frey-Holder
Forschungskoordinatorin
IGV GmbH
Tel. +49 33200 89-104

Das Verbundprojekt wird im Auftrag und aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch den Projektträger Jülich gefördert.

4. Projekt

Projekt SolKubiM

Solebasierte Kultivierungssysteme für binnenländische Makro- und Mikroalgen

Antragsnummer:

Laufzeit:

13BDA60010

01.04.2024 – 30.09.2024

Die IGV GmbH beteiligt sich innerhalb eines Kooperationsprojektes aus einem Netzwerk an diesem Forschungsvorhaben.

Ziel des Vorhabens

Das Gesamtziel des Projektes ist der Aufbau einer innovativen, Sole betriebenen Aquakulturanlage, zur landbasierten Produktion hochwertiger Algenbiomasse (SolKubiM-Anlage) und somit die Erschließung neuer Nutzungsfelder (z.B. Kosmetik, Lebens- und Futtermittel) als Fallstudie für den Standort Bad Saarow. 

Unser Ansatz, natürlich vorkommende und thermisch aufbereitete Tiefensole für die Algenkultivierung zu nutzen, stellt eine innovative Möglichkeit dar, die Produktion von Meeresalgen im Binnenland nachhaltig und industriell zu gestalten. 

Im Projekt SolKubiM sollen Algenkultivierungssysteme in den Solekreislauf einer Therme integriert werden, um so möglichst energiesparend und nachhaltig (z.B. durch Nutzung der Abwärme und Absole) die Sole für eine hochwertige Biomasse-Produktion (hier forciert: der Kosmetiksektor) nutzbar zu machen. Die direkte Kopplung eines Kultivierungssystems für Makroalgen mit einer Therme stellt ein neuartiges Konzept dar, welches eine Mehrfachnutzung der wertvollen Sole erlaubt und das Potential hat, den ländlichen Standort mit einem neuen Konzept und neuen Arbeitsplätzen zu stärken. Basierend auf den Vorarbeiten der vergangenen Jahre durch das food4future-Projekt (www.food4future.de) konnte Bad Saarow als idealer Standort für ein Pilotprojekt der Thermen-gekoppelten Algenproduktion identifiziert werden. Durch gezielte Vernetzung verschiedener Akteure der landbasierten Algenkultivierung (Makro- und Mikroalgen) soll nun zielführend das Potential dieses neuartigen Kultivierungsansatzes erforscht werden.

Kontakt

Elke Kurth
Projektleiterin
Tel. +49 33200 89-252

Dipl.-Ing.oec. Petra Frey-Holder
Forschungskoordinatorin
Tel. +49 33200 89-104

Das Verbundprojekt wird im Auftrag und aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert.

5. Projekt

Projekt CIRCALGAE

EU-Projekt zur Verwertung industrieller Algen-Nebenerzeugnisse für die Entwicklung hochwertiger Nahrungs-, Futtermittel- und Kosmetikprodukte

Antragsnummer:

Laufzeit:

13BDA60010

01.04.2024 – 30.09.2024

Die IGV GmbH beteiligt sich innerhalb eines Kooperationsprojektes aus einem Netzwerk an diesem Forschungsvorhaben.

Ziel des Vorhabens

Das EU-finanzierte Projekt CIRCALGAE zielt darauf ab, nachhaltige und kreislauforientierte Verwertungssysteme für industrielle Nebenerzeugnisse aus der Gewinnung und Verarbeitung von Makroalgen und Mikroalgen zu entwickeln. Mittels integrierter Bioraffineriekonzepte sollen dabei neuartige Zutaten und Endprodukte für den Lebensmittel-, Futtermittel- und Kosmetiksektor entwickelt werden, sodass kein Teil der Algenbiomasse ungenutzt bleibt. Die IGV GmbH ist dabei Mitglied eines europäischen Konsortiums aus 21 Forschungs- und Industriepartnern der gesamten Wertschöpfungskette unter Koordination der Technischen Hochschule Chalmers. Das Projekt begann am 1. Oktober 2022 und endet planmäßig am 30. September 2026. Die IGV GmbH erforscht im Projekt unter anderem die Kultivierung eines Teils der betrachteten Mikroalgen und verarbeitet diese mittels Separation, Trocknung und Hochdruckextraktion. Nebenerzeugnisse aus der Extraktion werden Projektpartnern für Analysen sowie für die Entwicklung von Zutaten und Endprodukten bereitgestellt. Extrusionsprodukte, die Anteile von Algen-Nebenerzeugnissen oder von daraus hergestellten Zutaten enthalten, werden am IGV entwickelt und getestet. Das Projekt trägt dazu bei, die nachhaltige Nutzung aquatischer Ressourcen zu steigern und die blaue Bioökonomie Europas zu fördern.

Kontakt

M.Sc. Marco Kreische
Projektleiter, Teamleiter Mikroalgenkultivierung IGV GmbH
Tel. +49 33200 89-525

Dipl.-Ing.oec Petra Frey-Holder
Forschungskoordinatorin IGV GmbH
Tel. +49 33200 89-104

Weiterführende Informationen auf der Projektwebseite https://www.circalgae.eu/ und  https://cordis.europa.eu/project/id/101060607/de

6. Projekt

Projekt OptiFood

Entwicklung nachhaltiger und wettbewerbsfähiger Insektenmittel (OptiFood)

Antragsnummer:

Laufzeit:

13BDA60010

01.04.2024 – 30.09.2024

Die IGV GmbH beteiligt sich innerhalb eines Verbundprojektes an diesem Forschungsvorhaben.

Ziel des Vorhabens

Insekten werden erfolgreich als Futtermittel im Haustier-, Nutztier- und Aquakulturbereich vermarktet, auch für die menschliche Ernährung stellen Insekten eine geeignete Proteinquelle dar. Derzeit sind Insektenlebensmittel allerdings noch ein Nischenprodukt und nur wenige Produkte sind langjährig am Markt etabliert. Als Rohstoffe werden in der Insektenmast häufig getreidebasierte Futtermischungen eingesetzt, die auch als Nutztierfutter und Lebensmittel verwendet werden könnten. Die aktuell noch hohen Preise für Insektenlebensmittel sind auch auf hohe Rohstoffpreise zurückzuführen. Für die erfolgreiche Etablierung von Insektenlebensmittel ist eine Steigerung der Verbraucherakzeptanz erforderlich. Die Entwicklung innovativer und nachhaltig erzeugter Insektenproteinprodukte kann ein Schlüssel hierzu sein. 

Zielstellung des Vorhabens ist die Entwicklung innovativer insektenproteinhaltiger Lebensmittel, die sich gegenüber Konkurrenzprodukten durch eine deutlich höhere Qualität, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit auszeichnen. Zu diesem Zweck sollen im Rahmen des Vorhabens einerseits die technologischen Grundlagen für die Entwicklung solcher Insektenlebensmittel als alternative Proteinquelle geschaffen und umgesetzt werden, andererseits soll eine erfolgreiche Markteinführung sowie Zulassung geschaffen werden. Damit wird eine nachhaltige Proteinquelle für die menschliche Ernährung erschlossen.

Kontakt

Dr. Alina Culetu
Projektleiterin
Tel. +49 33200 89-413

Dipl.-Ing.oec. Petra Frey-Holder
Forschungskoordinatorin
Tel. +49 33200 89-104

Das Verbundprojekt wird im Auftrag und aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert.

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